Bei einer Risikoschwangerschaft ist die Gesundheit oder das Leben der Mutter oder des Fötus gefährdet, zudem besteht ein höheres Risiko für Komplikationen während der Geburt.
Was sind die Ursachen?
Es gibt viele Faktoren, die eine Schwangerschaft zu einer Risikoschwangerschaft machen können, zum Beispiel:
- Alter: Schwangerschaft bei Jugendlichen und Frauen über 35 Jahren.
- Lebensstil: Aktivitäten wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Drogenkonsum. Wenn eine Frau während der Schwangerschaft raucht, Alkohol trinkt oder Drogen nimmt, kann sich das auch nach der Geburt beim Baby zeigen.
- Bestehende Gesundheitsprobleme: Dazu gehören Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes und das polyzystische Ovarialsyndrom. Autoimmunerkrankungen, Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen können ebenfalls Probleme in der Schwangerschaft verursachen. HIV/AIDS und Zika-Infektionen können ebenfalls zu einer Risikoschwangerschaft führen.
Bestimmte Schwangerschaftskomplikationen oder -faktoren können ebenfalls eine Risikoschwangerschaft bedingen, z.B.:
- Schwangerschaftsdiabetes: Tritt auf, wenn eine Frau, die vorher keinen Diabetes hatte, während der Schwangerschaft Diabetes entwickelt.
- Präeklampsie und Eklampsie: Wenn eine Frau nach der 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck (Hypertonie) entwickelt, spricht man von Präeklampsie. Die schwerwiegendere Eklampsie kann Krampfanfälle oder Koma verursachen.
- Mehrlingsschwangerschaft: Die Anwesenheit von mehr als einem Fötus (z.B. Zwillinge oder Drillinge) macht eine Schwangerschaft risikoreich.
- Frühere Frühgeburt: Wenn eine Frau bereits vor der 37. Schwangerschaftswoche entbunden hat, gilt die aktuelle Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft.
Wie kann man vorbeugen?
Um das Risiko vor der Schwangerschaft zu reduzieren, können in manchen Fällen Maßnahmen in Bezug auf bestehende Erkrankungen oder den Lebensstil ergriffen werden. Zum Beispiel Abnehmen, Blutdruck senken und mit dem Rauchen aufhören sind Maßnahmen, die eine Frau vor der Schwangerschaft ergreifen kann.
Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu überprüfen, ob Sie gesund sind oder ob Erkrankungen oder Faktoren vorliegen, die Ihr Risiko erhöhen könnten. Wenn Sie schwanger sind, suchen Sie Ihren Arzt möglichst früh in der Schwangerschaft auf.
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