Schluckauf ist bei Babys und Kleinkindern sehr häufig. Das Zwerchfell ist ein Muskel, der die Atmung steuert und eine regulierende Funktion übernimmt, indem er den Brustraum vom Bauchraum trennt und so eine angemessene Luftzufuhr in die Lunge ermöglicht. Bei kleinen Babys ist dieser Muskel noch unreif, und bei jedem Reiz reagiert das Zwerchfell, was sich durch Schluckauf äußert.
Etwa 80 % der Babys sind vom Schluckauf betroffen. In der Regel handelt es sich dabei um keine Krankheit und ist auch kein Grund zur Sorge. Mit der Reifung des Zwerchfells bis etwa zum sechsten Monat wird der Schluckauf seltener. Der Schluckauf stört das Baby nicht – schon im Mutterleib, etwa ab dem siebten Schwangerschaftsmonat, tritt der sogenannte fetale Schluckauf auf, der ein Zeichen von Vitalität ist.
Eine falsche Fütterungstechnik führt dazu, dass das Baby Luft schluckt, die zusätzlichen Platz im Magen einnimmt. Dadurch dehnt sich der Magen aus und stößt gegen das Zwerchfell oder den Nervus phrenicus. Dies stimuliert das Zwerchfell, was zu Krämpfen führt – bekannt als Schluckauf. Sobald die Luft entweicht oder in den Darm übergeht, verringert sich der Druck auf das Zwerchfell und der Schluckauf hört auf.
Wenn das Baby beim Stillen nicht richtig an der Brust saugt, schluckt es Luft. Oder beim Füttern mit der Flasche, wenn die Flasche nicht so gehalten wird, dass die Saugerspitze vollständig mit Milch gefüllt ist – oder wenn die Saugerlöcher zu groß oder zu klein sind.
Tipps zur Vorbeugung
- Eine gute Fütterungstechnik anwenden, um das Eindringen von Luft zwischen Babys Mund und Brustwarze bzw. Sauger zu verhindern. Beim Stillen sollte das Baby den gesamten Warzenhof im Mund haben und die Lippen nach außen gestülpt sein, um Luftaufnahme in den Magen zu verhindern. Beim Füttern mit der Flasche darauf achten, dass keine Luft zwischen Sauger und Mund des Babys gelangt.
- Einen Anti-Kolik-Sauger oder eine Anti-Kolik-Flasche verwenden, die auch gegen Schluckauf wirken können.
- Die Flasche so neigen, dass der Sauger immer mit Milch gefüllt ist, um Luftaufnahme zu verhindern und einen gleichmäßigen Milchfluss zu gewährleisten.
- Füttere dein Baby rechtzeitig, um übermäßigen Hunger und hastiges Trinken zu vermeiden. Mache Pausen beim Trinken, auch wenn das Baby weitermachen möchte – spätestens nach der halben Flasche, damit es aufstoßen kann.
- Überfütterte Babys neigen häufig zu Schluckauf nach dem Trinken.
Wie man ihn lindert
Der Schluckauf dauert meist 5 bis 10 Minuten, aber wenn du ihn stoppen möchtest, kannst du Folgendes tun:
- Das Baby zum Aufstoßen bringen
- Etwas kaltes Wasser geben
- Mit einem Tuch an der Nase kitzeln, um ein Niesen auszulösen
- Die Position des Babys ändern
- Rückenmassage mit kreisenden Bewegungen der Handfläche. Das Baby kann dabei auf dem Bauch liegen oder gegen deine Brust gehalten werden. Alternativ kannst du das Baby auf den Rücken legen und es am Bauch massieren, um das Schlucken von Luft zu erleichtern.
- Wenn das nicht reicht: Das Baby auf den Rücken legen und die Beine gegen den Bauch drücken, sodass die Knie den Bauch berühren. Das reduziert den Magenraum und erleichtert das Entweichen von Luft.
Wann der Schluckauf Grund zur Sorge ist
In seltenen Fällen kann Schluckauf krankheitsbedingt sein. Konsultiere den Kinderarzt bei folgenden Anzeichen:
- Täglicher Schluckauf, sogar mehrmals am Tag
- Das Baby nimmt nicht zu oder hat große Schwierigkeiten, an Gewicht zuzulegen
- Der Schluckauf tritt zu jeder Tageszeit auf, nicht nur nach dem Essen
- Der Schluckauf stört das Baby, es weint oder wird davon heiser
- Das Baby kann nicht gut saugen
- Es kann nicht von einem Löffel essen.
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